Pflanzen Terrarium – Trendy & pflegeleicht

Beitragsbild- Pflanzen Terrarium

Ein Pflanzen Terrarium als inspirierendes Arrangement

Ein Pflanzen Terrarium ist trendy und pflegeleicht! Pflanze ein inspirierendes Arrangement aus Grünzeug in ein Glasgefäß – und vergiss das Gießen.

Terrarien, ob mit Kakteen, Sukkulenten oder tropischen Pflanzen, sind in sich geschlossen. Das bedeutet, dass sie ziemlich pflegeleicht sind – vorausgesetzt, Du gibst ihnen die richtige Dosis an Sonne und Wasser. Außerdem kannst Du diesen Miniaturgärten über Jahre hinweg beim Gedeihen zusehen!

Denn, die Pflanzen in einem ewigen Terrarium kümmern sich quasi um sich selbst. Im Inneren der Glaskuppel schaffen sie ihr eigenes Ökosystem, das mithilfe der Fotosynthese im Grunde Selbstversorger ist.

Alles klar, lass uns loslegen.

Pflanzen Terrarium als inspirierendes Arrangement
Weißt Du schon, wie es geht und möchtest sofort beginnen?

Inhaltsverzeichnis

Terrarium nur mit Pflanzen

Was sind Terrarium Pflanzen?

Terrarienpflanzen sind kleine, langsam wachsende Pflanzen, die sich in einem Glasgefäß – offen oder geschlossen – pudelwohl fühlen. Welche Pflanzen Du nehmen kannst, lies weiter unten. (interne Sprungmarke auf H2: Terrarien Pflanzen)

Wenn Du Dich nicht um Deine Zimmerpflanzen kümmern kannst, sind die kleinen hübschen Schätzchen die ultimative Abkürzung, um Dich mit Grün zu umgeben.

Als Faustregel gilt: Die besten Terrarienpflanzen sind schlankgliedrig und langsam wachsend. Sie sollten die Seiten Deines Glases nicht berühren. Ein offenes Terrarium nur mit Pflanzen kann auch größere Pflanzen beherbergen – diese sollten allerdings regelmäßig gestutzt werden, damit es keinen Wildwuchs gibt. Hier gehts zu den großen Terrarienpflanzen. (interne Sprungmarke auf H3: große Terrarien Pflanzen)

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten für Terrarien Pflanzen, welche soll man also wählen? Ganz einfach. Die Wahl der besten Terrarienpflanzen hängt davon ab, ob Dein Terrarium offen oder geschlossen ist.

 

Offene Terrarien sind ideal für Pflanzen, die trockene Bedingungen und direktes Sonnenlicht bevorzugen. Sukkulenten, Luftpflanzen und Kakteen gedeihen in ihnen besonders gut.

 

Geschlossene Terrarien haben ein eigenes Miniklima. Sie eignen sich am besten für feuchtigkeits- und wärmeliebende Pflanzen wie Farne, Moose und Orchideen.

Pflanzen Terrarium offen

Offene Terrarien sind für Anfänger ideal. Sie sorgen für eine bessere Luftzirkulation für die Pflanzen und Du musst Dir keine Gedanken über Kondenswasser machen. Außerdem besteht ein geringes Risiko von Schimmel und Fäulnis.

Pflanzen Terrarium offen

Pflanzen Terrarium geschlossen

Geschlossene Terrarien sind ein anspruchsvoller in ihrer Feuchtigkeitsbalance. Sie wirken wie in sich selbst erhaltende Glasgärten mit stabilem Ökosystem.

Du kannst Deine Hermetosphäre mit tropischen Pflanzen bepflanzen, die Feuchtigkeit und Wärme lieben. Bedenke, dass tropische Pflanzen irgendwann aus ihrem Gefäß herauswachsen können und Du sie dann umpflanzen solltest.

Tropenterrarium

Tropische Terrarien gelten als eine der anspruchsvollsten Terrarienarten, was Pflege und Ausstattung angeht.

Ein geschlossenes Pflanzenterrarium ermöglicht die Nachahmung einer tropischen Umgebung – gemäßigt bis warm und vor allem feucht. Du musst das Tropenterrarium nur sehr wenig gießen (besprühen), dank eines Schlüsselelements – Licht.

Das Licht ermöglicht der Pflanze die Fotosynthese. Sie kann über die Erde und die Wurzeln Wasser aufnehmen, indem sie Kohlendioxid einfängt und die Elemente produziert, die sie zum Leben braucht, insbesondere Sauerstoff. Durch Kondensation kann sich die Pflanze auf natürliche Weise unendlich bewässern.

In einem geschlossenen Terrarium ist die Luftfeuchtigkeit immer sehr hoch: Sie kann fast 100 Prozent betragen. Vergleiche dies mit der relativen Luftfeuchtigkeit in einem normalen Haus, die nur bei etwa 40 Prozent liegt. Da die meisten Zimmerpflanzen eine Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent und mehr bevorzugen, erscheint ihnen eine Hermetosphäre wie ein Paradies.

Lass uns kurz schauen, woran Du denken solltest, wenn Du ein Regenwald Terrarium einrichten möchtest.

  • Für das Substrat eines Regenwaldterrariums kann ein Substrat gewählt werden, das Feuchtigkeit aufnimmt und speichert. Neben der Erde können Humus, Moos oder Substrate aus Kokosfasern verwendet werden. Bei der Auswahl des Substrats solltest Du die Bedürfnisse Deiner Art berücksichtigen. Moos z. B. wird aufgrund seiner Fähigkeit, Wasser zu speichern und an seine Umgebung abzugeben, häufig zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit in einem tropischen Terrarium verwendet.
 
  • Wähle Pflanzen, die eine hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugen.
 
  • Kork, Holz, Wurzeln und Lianen sind eine ideale visuelle Ergänzung für ein tropisches Terrarium.
 
  • Bei der Rückwand für Dein tropisches Terrarium sind Deiner Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Du kannst entweder eine Rückwand kaufen oder selbst eine herstellen. Für die tropischen Rückwände eignen sich Platten aus Kork, Moos, Kokosfasern, Xaxim oder Baumrinde.
 
  • Die Beleuchtung in einem Terrarium ist für die Tiere sehr wichtig. Reptilien z. B. produzieren einige lebenswichtige Vitamine selbst und benötigen dafür ausreichend UV-Strahlung. Tageslichtlampen und UV-Lampen sind hier also gefragt.
 
  • Reptilien, Amphibien und Co. sind Kaltblüter, d. h. sie regulieren ihre Körpertemperatur über ihre Umgebung. Wenn die Beleuchtung in Deinem tropischen Terrarium nicht genug Wärme erzeugt, kannst Du Heizmatten oder Infrarotstrahler verwenden.
 
  • Viele Reptilien und Amphibien decken ihren Wasserbedarf durch Tropfen auf den Blättern und trinken nicht aus einem Wassernapf. Um den Wasserbedarf der Tiere zu decken, kannst Du mehrmals am Tag Wasser versprühen oder ein Bewässerungssystem installieren.

Wüstenterrarium

Ein Wüstenterrarium ist die Nachahmung der Lebensweise der für die Wüste charakteristischen Flora und Fauna auf engerem Raum in einem Glas. Das Ziel ist es, die ursprünglichen Umweltkomponenten so genau wie möglich zu imitieren.

 

Hier ist das Hauptsubstrat Sand.

Wüstenterrarium

In einem Wüstenterrarium ist es wichtig:

  • Die Landschaft minutiös imitieren zu können, um das Wohlbefinden der Tiere oder Pflanzen im Terrarium zu optimieren.
 
  • Einen kühleren Ort zu schaffen, damit sich die Tiere, die in Deinem Wüstenterrarium leben, je nach Bedarf in den Schatten begeben können.
 
  • Die natürliche Wärmezufuhr durch die Sonne mit Wärmelampen zu ersetzen. Eine UVB-Neonröhre und / oder eine Heizmatte können ausreichend Wärme spenden.
 
  • Gezielte Bereiche zu schaffen, in denen die Temperatur um 50 bis 60 °C liegt. Ein Temperaturgradient hilft Dir, die Temperatur zu kontrollieren.
 

Tipp

Wichtig: UV-Licht ist nicht nur für die Tiere zur Bildung von Vitaminen und Kalzium wichtig, sondern auch für die Aufrechterhaltung ihres Stoffwechsels.

Terrarien Pflanzen

Da Deine Pflanzen für lange Zeit einen gemeinsamen Lebensraum teilen werden, solltest Du bei der Wahl darauf achten, dass sie ähnliche Licht- und Feuchtigkeitsbedürfnisse haben.

Bonsais sind toll extravagant und können sowohl in offenen als auch in geschlossenen Terrarien gepflanzt werden. Ihr reduziertes Wurzelsystem und ihr zierlicher Wuchs machen sie zu idealen Terrarienpflanzen. 

Bonsais gedeihen am besten, wenn sie ab und zu ein wenig frische Luft bekommen. Aber tropische Arten wie Ficus oder Aralia bevorzugen das geschlossene Tropenterrarium.

Offenes Terrarium Pflanzen

  • Luftpflanzen (Tillandsia)
  • Sukkulenten
  • Knopffarne (Pallaea Rotundifolia)
  • Kakteen
  • Jadepflanze (Crassula Ovata)

Glas Terrarium Pflanzen für Hermetosphäre

  • Peperomia (Peperomia Pellucida)
  • Moos
  • Mosaikpflanzen (Fittonia)
  • Farne
  • Punktblume (Hypoestes Phyllostachya)

Große Terrarien Pflanzen

Große Terrarienpflanzen eignen sich für die Bepflanzung von offenen oder sehr großen Terrarien (etwa Weinballons). 

Diese Pflanzen solltest Du häufiger beschneiden, damit sie Dir nicht aus dem Terrarium herauswachsen.


  • Spinnenpflanze (Chlorophytum Comosum)
Spinnenpflanze für großes Terrarium

Tipp

Halte ein Auge auf die kleinen Ableger, die diese Pflanze bildet. Entferne sie, bevor sie das ganze Terrarium erobern.

  • Goldener Pothos (Epipremnum Aureum)
  • Croton (Codiaeum Variegatum)
  • Gebetspflanze (Maranta Leuconeura)

Tipp

Wenn die Gebetspflanze nicht genug Licht bekommt, erkennst Du das daran, dass ihre Blätter auch tagsüber zusammengeklappt bleiben.

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Fleischfressende Pflanzen Terrarium

Fleischfressende Pflanzen sind besonders empfindliche Organismen. Sie haben die erstaunliche Eigenschaft, Insekten (kleine Spinnentiere, Milben, kleine Schnecken usw.) mithilfe von „Fallen“, die hauptsächlich in den Blättern versteckt sind, zu fangen und fast alle davon als Nahrung zu assimilieren.

Die Verwendung von Dünger kann für fleischfressende Pflanzen, die an arme Böden wie Torfmoore, Sand- oder Sumpfböden gewöhnt sind, sehr schädlich sein. Der Dünger würde wie eine Zimmerpflanzenerde viel zu viele Nährstoffe enthalten.

Fleischfressende Terrarium Pflanzen

Das Substrat sollte aus hellem Sphagnumtorf bestehen, um den Säuregehalt des Bodens zu gewährleisten und aus etwas neutralem, kalkfreiem Sand für eine gute Drainage. Diese Mischung eignet sich für die meisten fleischfressenden Pflanzen. Das Substrat muss immer gut feucht sein.

Bisher sind etwa 600 Arten bekannt, von denen die meisten in tropischen Regionen vorkommen. Die meisten Arten können untereinander leben und zusammen in ein Glas gesetzt werden.

Einige bekannte Arten sind:

    • Venusfliegenfalle (Dionaea Muscipula)
    • Wasserschlauch (Utricularia)
    • Kannenpflanzen (Nepenthes)
    • Sonnentau (Drosera)
    • Taublatt (Drosophyllum lusitanicum)

Wichtig

Um für fleischfressende Pflanzen geeignet zu sein, sollte Dein Terrarium die folgenden Kriterien erfüllen:

Material: 5 mm dickes Fensterglas, das mit Silikon zusammengefügt ist.

Aufbau: Ähnlich wie ein herkömmliches, umgebautes Aquarium oder ein Terrarium (mit Beleuchtung und Deckel).

Maße: Sie hängen von der Anzahl der gewählten Arten und dem gewünschten Platzangebot ab. Für ein Terrarium mit einem Fassungsvermögen von ca. 50 Litern wäre die Größe 60 (Länge) × 30 (Breite) × 40 (Höhe) cm. Diese Größe ist ideal für Anfänger.

Regenwald Terrarium Pflanzen

  • Bonsai Ficus
  • Bonsai Aralia
  • Zimmerspargel, nur Jungpflanzen
  • Rhizomatische Begonie
  • Kapuzinerkresse (Adiantum cvs)
  • Cryptanthus
  • Episcia
  • Trauerfeige (Ficus benjamina), nur Zwergsorten
  • Kriechende Feige (Ficus pumila)
  • Fittonia
  • Rundblättriger Farn (Pellaea rotundifolia)
  • Vogelnestfarn (Asplenium nidus), junge Exemplare
  • Zwergpalme, nur Sämlinge
  • Philodendron, kleine Sorten
  • Pilea
  • Pothos (Epipremnum aureum)
  • Selaginella

Mini Terrarium Pflanzen

Kleine Terrarienpflanzen sind mit ihren kleinen Blättern und ihrer kleinen Wuchsform perfekt für ein Anfänger-Terrarium geeignet.

Denn bei minimaler Pflege sehen die Minis immer hübsch aus und wachsen nicht über ihren Platz hinaus.

Hier sind ein paar kleine Terrarienpflanzen, die Du Dir ansehen könntest:

  • Erdbeerbegonie (Saxifraga Stolonifera)
  • Miniatur-Orchideen
  • Miniatur-Englischer Efeu (Hedera Helix)
  • Bubi Kopf (Soleirolia Soleirolii)
  • Miniatur-Sinningia
  • Miniatur-Syngonium
  • Afrikanisches Miniatur-Veilchen

Terrarium bepflanzen

Lass uns Dir ein paar Tipps geben, damit Du Dein Pflanzen Terrarium selber machen kannst.

Pflanzen Terrarium einrichten

  1. Die Pflanzen auswählen

Farne, Sukkulenten und Kakteen sind die klassischen Pflanzen, die sich gut für ein Terrarium eignen, aber Du kannst Dein eigenes Pflanzen-Set wählen. Bedenke bei der Wahl, dass die Pflanzen ähnliche Eigenschaften haben müssen. 

  1. Drainieren

Damit das Wasser nicht stehen bleibt, ist es wichtig, im Boden der Unterlage eine gute Drainage herzustellen. Dazu kannst Du Tonkügelchen oder einige Handvoll Puzzolane (ein Gestein vulkanischen Ursprungs) aufbringen. Mische für den dekorativen Touch Kieselsteine oder Kies unter.

  1. Die Erde einarbeiten

Gieße die Erde ein, die für die ausgewählten Pflanzen geeignet ist. Als Richtwert für die Menge gilt, dass die Erde nicht mehr als 1/3 des Behälters ausmachen sollte. Ebne dann die Oberfläche und grabe kleine Löcher an den Stellen, an denen Du die Pflanzen platzieren willst.

  1. Wähle das Gefäß aus

Aquarium, Einmachglas, Teekanne, Vase, Flaschen, Weinballon, Laterne, Glocke, Suppenterrine, Kaffeekanne, Korbflasche etc. Das Gefäß muss aus Glas und tief genug für die Wurzeln der Pflanzen sein. Möchtest Du ein eigenes Ökosystem erschaffen, solltest Du es luftdicht verschließen können. Reinige es gründlich, um das Wachstum von Bakterien zu verhindern.

  1. Moos hinzufügen

Um überschüssiges Wasser zu absorbieren, ist es empfehlenswert (aber nicht unbedingt notwendig), eine Schicht Moos hinzuzufügen.

  1. Pflanzen

Damit die Pflanzen besser in der Erde Halt finden, solltest Du die Wurzeln freilegen. Dazu wird der Wurzelballen sanft aufgebrochen. Lege die Pflanze dann in das Loch und umhülle sie mit Erde. Drücke sie leicht fest, um sie zu stabilisieren.

Tipp

Weiche die Wurzeln Deiner Pflanzen einige Stunden lang in Wasser ein, bevor Du sie in das Terrarium setzt.

  1. Dekorieren

Du kannst Dein Terrarium mit Moos, Kieselsteinen, Kieselsteinen oder Muscheln dekorieren.

Noch mehr Tipps und DIY zum Flaschengarten haben wir hier für Dich

Terrariumpflanzen kaufen​

Terrariumpflanzen kaufen

Wo kann man Terrarienpflanzen kaufen?

Terrarienpflanzen liegen voll im Trend, weil sie einfach bildschön sind. Du findest sie in fast jedem Gartencenter, in größeren Gärtnereien und Blumenläden.

Wenn Du dort kein Glück hast oder nach einer besseren Auswahl suchst und gern bequem von zu Hause aus einkaufst, gibt es im Internet zahlreiche Shops, die eine große Auswahl an Terrarienpflanzen anbieten.

Auch bei uns im Flaschengarten-Shop kannst Du aus einer großen Auswahl an verschiedenen Terrarienpflanzen wählen.

Pflanzen Terrarium Pflege

Richtig gepflanzte Terrarienpflanzen sind perfekte Selbstversorger. Aber ein wenig Pflege und Aufmerksamkeit, vor allem in den ersten Monaten, kann nicht schaden.

Sei beim Gießen eines geschlossenen Terrariums vorsichtig, damit die Luftfeuchtigkeit im Inneren des Behälters nicht zu hoch wird. Wenn die Pflanzen Wasser brauchen, besprühe sie ganz sanft. Wenn Du zum Gießen eine Kanne verwendest, kann es sein, dass zu viel Wasser die Luftfeuchtigkeit im Terrarium erhöhen wird. Zu viel Feuchtigkeit lässt das Ökosystem leicht kollabieren und die Pflanzen verfaulen.

Belüfte Dein geschlossenes Terrarium ab und zu, um Schimmelbildung durch zu hohe Luftfeuchtigkeit zu vermeiden. Am besten tagsüber und nachts verschließt Du es wieder.

Luftfeuchtigkeit im Terrarium halten: Verschließe den Deckel nach dem Besprühen der Pflanzen direkt wieder, um die Luftfeuchtigkeit stabil zu halten.

Luftfeuchtigkeit im Terrarium erhöhen: Bildet sich kein Kondenswasser am Glasrand, kann es sein, dass Dein Ökosystem nicht feucht genug ist. Öffne einfach den Deckel und gib etwas Wasser mit einer Sprühflasche auf die Pflanzenblätter.

Wann solltest Du gießen? Schrumpelige Blätter? Zeit zum Gießen. Vergilbte oder matschige Blätter? Du gießt zu viel, mach eine Wasserpause.

Kakteen gießen oder sprühen? Das kommt auf die Kakteen-Art an. Du kannst hier eine Kombination ausprobieren. Sobald sich das Substrat sehr trocken anfühlt, gieße den Kaktus mit etwas Wasser. Oder Du besprühst ihn alle 2 Wochen mit kalkarmem Wasser. Beobachte, was ihm besser gefällt und bekommt. Kakteen lieber zu wenig als zu viel bewässern!

Tageslicht bringt Leben: Achte darauf, dass Dein Glasgarten ausreichend Tageslicht bekommt und nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Zu viel Sonnenlicht kann die Blätter und Stängel der Pflanzen verbrennen. Aber zu wenig Sonnenlicht führt zu Schimmelbildung. Am besten ist es, wenn Du Deine Terrarienpflanzen hellem, indirektem Licht aussetzt.

Achte auf die Licht-Balance: Stelle das Glas oder den Flaschengarten 1x wöchentlich um oder drehe das Gefäß regelmäßig. So sind alle Pflanzen gleichmäßiger dem Licht ausgesetzt.

Die meisten Terrarien brauchen keinen Dünger. Wenn Deine Pflanzen aber anfangen, unterernährt zu wirken, dünge sie sparsam. Das Letzte, was Du in einem Terrarium willst, ist, ein schnelles Wachstum anzuregen!

Halte das Terrarium sauber. Wische Ablagerungen innen und außen ab. Schmutziges oder beschlagenes Glas erschwert den Lichteinfall auf Deine Pflanzen. Reinige auch die dekorativen Teile, da sich dort Algen oder Pilze ansammeln können.

Kaum Arbeit – hier arbeitet alles Hand in Hand: In einem geschlossenen Terrarium sollte das Ökosystem perfekt ineinander arbeiten und Deine Pflanzen können ohne Zutun, Pflege und Bewässerung überleben.

FAQ – Häufige Fragen

Wie groß muss ein Terrarium für eine Bartagame sein?

Das Terrarium muss ein Mindestmaß von 2,50 m · 2 m · 1 m haben. Denn Bartagame bewegen sich gern in ihrem Gehege. Sie müssen sich verstecken, auf einer freien Fläche laufen und auf Liegeflächen ruhen können.

Was braucht man alles für ein Bartagamen Terrarium?

Eine lehmartige Sandschicht von mindestens 15 bis 20 cm ist wichtig, damit die Tiere graben können. Ausreichend Licht und Temperaturen zwischen 25 und 35° sind ideal für das Wohlbefinden. Die Heizstrahler sollten so gesetzt sein, dass unterschiedliche Temperaturzonen erreicht werden. UV-Lampen helfen den Bartagamen Vitamin D3 zu bilden. Ein Abstand von etwa 1 Meter bringt genügend Sicherheit vor Hautschäden. Wasserplätze sind ebenfalls essenziell, damit die Tiere sich regelmäßig abkühlen und baden können. Thermometer helfen beim Einstellen der optimalen Temperaturzonen.

Welche Lampen brauche ich für Bartagamen?

Bartagame brauchen ein gutes und sehr helles Lichtverhältnis, um sich wohlzufühlen. Hier gilt, lieber zu hell als zu dunkel! Als Tetrachromaten können sie UVA-Strahlung wahrnehmen. Außerdem benötigen die Tiere UVB-Strahlung für ihren Stoffwechsel. Deshalb sind UV-Lampen lebensnotwendig! Leuchtstoffröhren mit Tageslichtniveau, Halogen-Metalldampflampen und Spotstrahler ergänzen intelligent platziert das Terrarium.

Welche Bartagame Terrarium Pflanzen?

Hier sollte zwischen Futterpflanzen und Zierpflanzen unterschieden werden. Kräuter, etwa Melisse oder Basilikum, werden gern verspeist. Auch der Golliwoog (Callisia repens) ist eine Futterpflanze, die es in vielen Zoohandlungen gibt. Als Zierpflanzen und für die Tiere ungiftig sind Tillandsien, Sukkulenten, Agaven, Echeverien und Gasterien perfekt geeignet.

Was braucht man für ein ewiges Terrarium?

Neben einem ausreichend großen Glasgefäß, das luftdicht verschlossen werden kann, sind Erde, Moos, Granulat und kleinblättrige Tropenpflanzen wichtig. Dekomaterial nach Belieben kann das ewige Terrarium einzigartig machen und ein Motto geben.

Welche Pflanzen kann man in ein Terrarium setzen?

Als Terrarienpflanzen sollten kleine, langsam wachsende Pflanzen bevorzugt werden. Luftpflanzen (Tillandsia), Sukkulenten, Knopffarne, Kakteen und Jade-Pflanzen mögen es eher luftig und trockener. Moos, Fittonia, Peperomia, Farne, fleischfressende Pflanzen, Orchideen und kleinblättriger Efeu lieben es in einer feuchten Umgebung.

Welche Pflanzen dürfen nicht ins Terrarium?

Groß wachsende Pflanzen sind nichts für das Terrarium, da hier eher langsames Wachstum gewünscht ist. Bewohnen Reptilien oder andere Tiere das Terrarium, sollten diese giftigen Pflanzen nicht verwendet werden: Alpenveilchen, Anthurium, Azalee, Primula obconica, Begonien, Ficus benjamina, Blutblume, Haemanthus, Browallie und Brunfelsia.

Wie pflegt man ein Pflanzen Terrarium?

Hermetosphäre und offene Terrarien sollten niemals dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sein. Indirektes Tageslicht und eine ausgewogene Wärmequelle sind die besten Voraussetzungen. Der Stellplatz direkt neben der Heizung ist also nicht anzuraten. Zum Gießen sollte eine Sprühflasche anstatt einer Gießkanne genutzt werden. Das verhindert zu viel Feuchtigkeit und damit verbundene Schimmelbildung. Verfaulte Blatt- und Pflanzenteile sollten entfernt werden. Ansonsten benötigt der Flaschengarten nicht sonderlich viel Pflege.

Wie füttert man eine fleischfressende Pflanze?

Wenn eine fleischfressende Pflanze gezüchtet wird, benötigt sie viel weniger Futter. Das Zufüttern sollte nicht übertrieben werden. Wenn eine fleischfressende Pflanze überfüttert wird, lässt sie die Beute an Ort und Stelle zerfallen und hinterlässt Abfallprodukte oder bekommt „Verdauungsstörungen“, wenn sie zu viele Enzyme produziert. Die Blätter verfaulen, die Fallen werden zerstört und die Pflanze stirbt nach und nach ab. Es ist jedoch möglich, seiner Pflanze ab und zu ein kleines Insekt zu geben. In diesem Fall sollte eine Wachstumsperiode im Frühling oder Frühsommer gewählt werden.

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Michael Kienzler

Michael Kienzler

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